Der erste Tag der Eigertour 2025 war schnell. So schnell, dass die Organisatoren die Route mit zwei weiteren Turnpoints im Wallis noch etwas länger machten. Neu geht es nach der Lötschenpasshütte noch zum Bettmersee und zur Galmihornhütte, bevor es zurück zur Blüemlisalphütte geht.
Nachfolgend der Kommentar von Urs Dubach zum ersten Tag:
„Regen, eine Dame und ein Abwesender“ lautete der Titel zum ersten Tag der Eigertour vor einem Jahr. Doch nun ist alles anders. Rechtzeitig verzog sich das Tiefdruckgebiet und trotz etwas tiefer Basis und vielleicht da und dort etwas Bise herrschten im Berner Oberland sehr gute Flugbedingungen. Dazu konnte eine Rekordzahl von 5 Damen und die X-Alps Cracks Meersteter, Maurer und Heiniger in Grindelwald begrüsst werden. Letztere scheinen sich von den Strapazen bestens erholt zu haben. Denn die Flugleistungen am ersten Tag liessen nichts zu wünschen übrig. Es stellt sich schlicht die Frage, ob der Sieger schon morgen Abend im Ziel erscheinen wird. Das wären dann 2 Tage Vorsprung auf die Marschtabelle. Aber Eines nach dem Andren.
Um 11 Uhr startete das illustre Teilnehmerfeld traditionell auf dem Eigerplatz und nahm den ebenfalls fest zum Programm gehörenden Aufstieg zum Startplatz First in Angriff. Angesichts der Warteschlange an der Gondelbahn musste sich der Schreiberling sputen um gleichzeitig mit den ersten Wettkämpfern dort vor Ort zu sein. Die Stimmung unter den Wettkämpfern war sehr relaxt. Vielleicht, weil die Besten wussten, dass es bis am Abend kaum mehr viel zu Marschieren geben würde. Und sie flogen und flogen. Angeführt von Chrigel Maurer erreichte man über das Morgenberghorn und die Niesenkette schon Mitte Nachmittag den westlichsten Streckenkontrollpunkt, die Cabane des Diablerets. Und am späten Nachmittag hakten Maurer und seine nächsten Verfolger die der Hütten in den südlichen Wallisertälern ab. Die Bise unterstütze das Vorwärtskommen an den Nordflanken im Oberland und das Einfliegen in das Val d’Anniviers. Das dann aber noch der Rückflug in Richtung Norden/Lötschenpass gelang, war so nicht vorauszusehen und brachte die Rennleitung auf den Plan. Michael Witschi verlängerte kurzerhand den Kurs um einen Abstecher ins Oberwallis bis zur Galmihütte ob Münster. Das steht dann morgen zum Frühstück auf dem Programm, jedenfalls für die Besten, also Chrigel Maurer, der den Lötschenpass elegant fliegerisch löste, und die nun doch marschierenden Verfolger, Lars Meerstetter, sein Bruder Michael, den Deutschen Idris Birch, den Briten Dougie Swanson, Nicolas Bourqui und Silvan Wütherich. Dann folgt mit Romy Sweda bereits die erste Dame, eine beeindruckende Leistung. Nicht ganz in der Spitzengruppe ist der X-Alps Finisher Heiniger. Aufgeben mussten das Rennen Weifeng Zhang und Keith Patterson.
Morgen wird’s mit der Rückkehr ins Oberland und den knappen Abständen an der Spitze richtig spannend. Nach dem Goms wartet ein Hüttenzickzack zwischen den Klassikern Niesen und Gleckstein. Die Aussichten sind prächtig. Und eventuell kommt der Sieger mit einer Hüttenübernachtung aus. Wir werden sehen.
Start: Girndelwald Eiger+ Platz
TP1: First
TP2: Brunnialp
TP3: Tschentenalp
TP4: Engstligenalp
TP5: FLueseehütte
TP6: Cabane des Diablerets
TP7: Wildstrubelhütte
TP8: Cabane des Becs de Bosson
TP9: Hotel Weisshorn
TP10: Turtmannhütte
TP11: Lötschenpasshütte
TP12: Bettmersee
TP13: Galmihornhütte
TP14: Blüemlisalphütte
TP15: Niesen
TP16: Schmadrihütte
TP17: Glecksteinhütte
TP18: Bäregg
TP19: Schreckhornhütte
TP20: Männlichen
TP21: Faulhorn
TP22: Kleine Scheidegg
TP23: Grindelwald Grund
Finish: Eiger Lodge Grindelwald
Wetterstation Grindelwald-First
Schreckfeld, Grindelwald First
Letzter Post: 11-Jul-2025
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